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Die Hundstage sind da!


Tipps zum Schutz unserer Vierbeiner bei der anhaltenden Hitzewelle


Seit voriger Woche haben wir schon eine anhaltende Hitzewelle, wobei derzeit leider noch kein Ende in Sicht ist. Stattdessen wurden Temperaturen von knapp 40 Grad für die kommenden Tage prognostiziert!! Aus diesem Grund möchte ich euch ein paar hilfreiche Tipps für die anstehenden Hitzetage geben, damit ihr mit euren Vierbeinern gut über die Runden zu kommt.


1. TIPP: Aktivitäten an den kühlen Tagesrand verlegen


Verlegt bitte Aktivitäten, wie Spaziergänge wenn möglich in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden. Auch fürs Spielen, Toben oder Training sollte man dies berücksichtigen. Erhöhte Anstrengungen können sich bei der Hitze schnell negativ auf das Herz-Kreislauf-System des Hundes auswirken. Oft vergessen Hunde bei einem fliegenden Ball bzw. beim Spielen mit ihren Hundekumpels, wie heiß es eigentlich ist. Daher ist es wichtig, dass der Mensch gut darauf achtet.


2. TIPP: Den Hund zum Trinken animieren


Im Sommer brauchen die Hunde, wie auch wir Meschen, einfach mehr Flüssigkeit. Daher sollte man darauf achten, dass immer und überall ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Wenn man mit dem Hund in der Natur unterwegs ist, sollte man jedenfalls nicht auf die Mitnahme von Wasser vergessen. Hierzu gibt es im Handel eine riesige Auswahl an zB Trinkflaschen mit eingebauten Napf, faltbaren Trinkschüsseln oder entsprechenden Aufsätzen für PET-Flaschen.


Wenn ihr Leckerchen in die Wasserschüssel werft oder ein Stücken Leberwurst reinschmiert, könnte ihr auch „trinkfaule“ Hunde meist bestens zur Wasseraufnahme animieren.


3. TIPP: Ausflüge ins kühle Nass


Ist dein Hund eine kleine Wasserratte? Dann nichts wie ab ins kühle Nass. Aber Achtung, aufgrund der anhaltenden Temperaturen sind fließende Gewässer zu empfehlen. Bei einigen kleineren Seen und Teichen wurde bereits eine Warnung ausgegeben. Die warmen Temperaturen lassen die Algen blühen, da die Gefahr einer massenhaften Vermehrung von Algen und Cyanobakterien im Wasser besteht und es so zu einer Blaualgenvergiftung kommen kann. Bitte lasst daher eure Hunde nur in klare Gewässer und meidet allzu warme Lacken mit grüner Schlierenbildung an der Wasseroberfläche.


Aber auch ein kleiner Hundepool oder eine mit Wasser gefüllte Sandmuschel, der Rasensprenger oder Gartenschlauch können schon für eine kleine Abkühlung sorgen.


Was kann man tun wenn der Hund nicht gerne ins Wasser geht?


Deinen Hund bekommen keine zehn Pferde ins Wasser und mit dem Wasserschlauch kann man ihn durch den ganzen Garten jagen? Eine Alternative ist der feine Wassernebel eines Wasserzerstäubers, den man sonst für Pflanzen verwenden kann. Auch ein nasses Tuch auf das sich der Hund legt, spezielle Hundekühlmatten, kühlende Halstücher oder Kühlwesten , können Abhilfe bei der Hitze verschaffen und einem Hitzschlag vorbeugen. Ein nasses Kinder-T-Shirt sorgt bei vielen Hunden für Begeisterung und kühlt den Körper beim Spaziergang.


!!ACHTUNG!!

Auch wenn ihr es gut meint, bitte befördert euren Liebling nicht unfreiwillig einfach ins Wasser oder zwingt ihn zum Schwimmen, da dies zu enormen Stress beim Hund führen kann! Anstatt dessen könnt ihr versuchen euren Hund dazu zu motivieren freiwillig ins Wasser zu gehen. Dies kann zB durch Futter, Spielzeug oder einen Hundekumpel sein. Denn nur so verknüpfen die Hunde das Wasser positiv und die Wahrscheinlichkeit, dass sie später mal gerne rein gehen und es genießen oder sogar darin schwimmen möchten ist wesentlich höher. Sucht euch am besten für den Anfang einen seichten Einstieg aus, wo der Hund zu Beginn nur mit seinen Pfoten drinnen steht. Unterstützend könnt ihr euren Hund auch ins Wasser begleiten. Man kann dem Hund aber auch den „Trick“ beibringen, seine Pfoten in eine Wasserschüssel zu stellen und ihn so motivieren zumindest seine Beinchen zu befeuchten.


4. TIPP: Vermeiden von Sonnenplätzen und schattige Plätzchen auswählen

Bei so hohen Temperaturen, wie sie derzeit herrschen, ist es wichtig den Hund vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Am besten sucht man sich einen kühlen Platz im Schatten von Bäumen. Man kann aber auch in den Wald ausweichen, wo der feuchte kühle Waldboden Erfrischung bietet. Lass deinen Hund am besten selbst entscheiden, ob er hinaus (zB auch in den Garten) möchte oder es sich lieber auf dem kalten Stein- oder Fliesenboden gemütlich machen möchte. Heiße Pflastersteine und Aspahlt sollten grundsätzlich gemieden werden, damit der Hund sich nicht die Pfoten verbrennt.



Quelle: dognet.de


5. TIPP: Lass deinen Hund keines Falls bei diesen hohen Temperaturen im Auto


Der Hund sollte im Sommer keines Falls im Auto bleiben, auch nicht bei geöffneten Fenster. Durch die Sonneneinstrahlung steigt die Temperatur im Auto sehr schnell an und das kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Solltest du im Sommer einen Hund im Auto entdecken, rufe bitte die Polizei. Die folgende Hitzetabelle zeigt, welche extremen Temperaturen bereits an manchen Frühlingstagen auf deinen Hund im Auto warten.


Vorsicht bei der Autofahrt mit offenem Fenster. Die Zugluft kann bei Hunden schmerzhafte Augenentzündungen verursachen. Vorsicht aber auch bei Klimaanlagen – für uns Menschen gilt, die Temperatur im Auto sollte nur 6 Grad kühler sein als draußen, ansonsten kann es zu Kreislaufproblemen kommen. Das gilt auch für deinen Hund.


6. TIPP: Auch eine regelmäßige Fellpflege kann unterstützen

Vor allem Langhaarhunde leiden im Sommer besonders unter der Hitze. Man kann dies mildern indem man im Sommer das Fell ausdünnt (Unterwolle ausbürsten) oder dieses sogar kürzt. Am besten regelmäßig das Fell des Hundes ausbürsten. Denn je mehr Luft zur Haut kommt, desto besser. Lieber einmal öfter zur Bürste greifen, um lose Haare zu entfernen und das Fell wieder atmen zu lassen. Wenn man den Hund einmal an das regelmäßige Bürsten positiv gewöhnt hat, kann dies auch sehr enstspannend und wohltuend für den Hund sein.


Hunde mit sehr wenig Fell, kahlen Stellen durch eine OP oder einem sehr hellen Nasenspiegel brauchen einen Sonnenschutz. Sonnencreme bietet hellen Nasenspiegeln oder kahlen Stellen einen guten Schutz.


7. TIPP: Weniger ist mehr – darfs auch mal Hundeeis sein?

Genauso wie bei uns Menschen sind bei der Sommerhitze große Nahrungsportionen für den Hund sehr schwer verdaulich. Lieber kleinere Portionen (kann man dafür öfters am Tag füttern) bereitstellen. Die Futterbelohnung kannst du den Temperaturen anpassen. Futtertuben mit Quark- oder Buttermilchfüllung und Schleckerchen mit Leberwurstwasser eignen sich perfekt für heiße Tage.


Im Internet gibt es zahlreiche Rezepte für leckeres Hundeeis. Dieses ist einfach herzustellen und wird von den meisten Fellnasen sehr geliebt. Hier gehts zu einer Videoanleitung für Hundeeis



Hier ein mögliches Rezept für Hunde-Bananen-Eis: Rezept von Coach my Humans – ausprobiert und für spitze empfunden!

  • 40 g Jogurt

  • 40 g Topfen

  • 1 reife Banane

  • etwas Honig

  • etwas Streukäse

Auch ein gefüllter Kong, der zuvor ins Gefrierfach gelegt wurde, wird von vielen gerne benutzt. Der Hund kann dann in Ruhe das kühle Eis aus dem Kong hinausschlecken und ist gleichzeitig auch noch entsprechend für eine Weile damit beschäftigt.

8. TIPP: Hitze löst bei deinem Hund Stress aus


Stress setzt den Organismus in Alarmbereitschaft und dein Hund könnte leichter reizbar sein. Herausforderungen im Training verschiebst du lieber auf angenehmere Temperaturen.

Oder chille ganz einfach mal mit deiner Fellnase und lasst mal alle Fünfe gerade sein im gemütlichen Schatten. Menschen wie auch Hunde sind bei den hohen Temperaturen schneller müde und legen gern mal eine kurze Pause ein.


Ich hoffe ihr seid nun alle bestens gerüstet für die kommende Woche und könnt den Sommer trotz Hitzewelle genießen!

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